Auf NatGeoWild, das in Deutschland nur innerhalb von kostenpflichtigen Abos zum Beispiel auf Sky läuft, wird die Serie Fish Tank Kings gezeigt. Die Serie beobachtet dabei die Aquaristik-Spezialisten von der Firma LivingColor aus Miami, Florida bei der Planung und dem Aufbau von Aquarien in den gesamten USA.

Die Dramaturgie ist dabei sehr ähnlich wie bei „Tanked – Die Aquarium-Profis“: Ein Kunde möchte ein aussergewöhnliches, meist sehr großes Aquarium. Zunächst wird das Projekt für undurchführbar erklärt. Bis irgendwann der Chef auf die Wichtigkeit des Kunden verweist. Darüber ist natürlich das gesamte Team aufgebracht, aber nach ein paar Diskussionen wird das Aquarium natürlich gebaut.

Bei den gebauten Aquarien dreht sich einem deutschen Aquarianer schon mal der Magen um. Meist handelt es sich um Meerwasseraquarien und schon aus glaubhafter Überzeugung heraus (Man möchte keine Korallen der Natur entnehmen) baut man quitschbunte künstliche Riffe mit Korallen aus Silikon. Auf die Idee Korallen zu züchten, scheint in den USA offenbar noch niemand gekommen zu sein. Bei den Fischen ist die Entnahme aus der Natur offenbar kein Problem. Oftmals werden die direkt vor Miami direkt im Atlantik selbst gefangen.

Man sollte sich als Aquarianer nicht zu viele praktische Anregungen von der Serie erwarten. Meist geht es um riesige Becken, die in Privatwohnen nur selten Platz haben dürften. Von den Preisen der Acryl-Konstruktionen ganz zu schweigen. Leider wird auf die Technik der Aquarien so gut wie überhaupt nicht eingegangen. Auch Fachspezifisches wie Wasserwerte, Vergesellschaftung, etc. sind, wenn überhaupt, nur ein Randthema. Schön zu sehen ist es allerdings schon, was aquaristisch möglich wäre, wenn der Aquarienbau aus Acryl endlich massentauglich wäre.

tom
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