Warum gibt es immer weniger, die dem Hobby Aquaristik nachgehen und sich ein Aquarium ins Wohnzimmer stellen?

Vor allem das Nachwuchsproblem scheint trotz verschiedener Bemühungen nicht wirklich in den Griff zu bekommen. Auch die Garnelen- und Nano-Aquarien scheinen diesen Trend nicht aufhalten zu können.

Aber woran liegt es, dass die Aquaristik heute nicht mehr wirklich als cool gilt?

Dabei dürften einige Vorurteile und Vorannahmen den größten Einfluss haben. Wer hat nicht schon gehört, dass es unglaublich viel Arbeit macht und viel Zeit kostet, ein Aquarium zu betreiben? Teuer ist es natürlich zudem noch. Viele hatten bereits ein Aquarium und haben entnervt aufgegeben, weil die Fische immer wieder in Massen gestorben sind.

Dabei ist es im Grunde relativ einfach, ein Aquarium erfolgreich zu betreiben. Ich habe das anhand der Haltung von Malawicichliden in einem Blog auf Einrichtungsbeispiele.de versucht dies deutlich zu machen.

Allerdings ist auch der Umgang mit Neueinsteigern gerade im Internet arg verbesserungswürdig. Oft sind es gerade die alten Hasen, denen die immer gleichen Anfängerfragen außerst lästig zu sein scheinen. Man bleibt da lieber beim Fachsimpeln unter Experten. Das kann man natürlich machen und ist auch niemanden ein Vorwurft deswegen zu machen. Leider sind es auch solche Aquarianer, die erst seit relativ kurzer Zeit ein Aquarium besitzen, die dieses Verhalten schnell übernehmen und so mancher verzweifelter Frage eines Anfängers eine abwertende Floskel wie „hättest du dich eben vor dem Kauf besser beraten lassen müssen“ oder „was du machst, ist Tierquälerei“ entgegengeworfen. Dieses Verhalten hilft niemanden weiter.

Ein echtes Networking und Zusammenhalt wäre auch nach außen hin, wesentlich effektiver. Schnelle Hilfe mit wirklichen Hilfestellungen und Ratschlägen würden so manchem Einsteiger über die ersten Hürden hinweg helfen. Auf Einrichtungsbeispiele.de wurden jetzt gerade deshalb die Ziele und Werte festgeschrieben, die Aquarianer erfolgreich machen sollen.

tom
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