Grüne Zwerggarnelen auf einen Blick
Maximale Größe: Männchen 1,5  bis 2cm, Weibchen 2,5 bis 3cm
Haltung: einfach, Zucht: schwierig, Lebenserwartung: 2 bis 3 Jahre
Wassertemperaturen: 20 bis 30oC
pH-Wert: 6,7 bis 8,3
Karbonathärte: <25odKH
Gesamthärte: 8 < 25odGH

Herkunft der Grünen Zwerggarnelen

Die Aquarien mit Grüne Zwerggarnele kommt in den Fließgewässern der Tropen und Subtropen Asiens von Myanmar über Indien bis zum Irak vor.

Merkmale, Form und Färbung der Grünen Zwerggarnelen

Auch wenn die Grüne Zwerggarnele mit ihrer auffallenden Körperfärbung sofort aus dem großen Angebot an rot, orange, braun und weiß, manchmal auch blau gefärbten Zwerggarnelen sofort hervorsticht, sie muss nicht immer grün sein. Abgesehen davon, dass die Grünfärbung auch innerhalb einer Zuchtlinie variieren kann, sich sogar beim einzelnen Tier in Abhängigkeit von den Milieubedingungen und Stimmungslage ändern kann, sind inzwischen von der Grünen Garnele  auch sortenreine und farbstabile  Farbschläge unter den Bezeichnungen „stripe“ (die Regenborgengarnele mit rotbraunen Querstreifen auf grauem bis hellbraunem Grund), „orange“ (eine leuchtend orange- farbige Sorte) und „Malaya“ (eine dunkelbraunen Variante mit hellem Rückenstrich) gezüchtet worden.

Doch zurück zur Stammform, der Grünen Garnele. Neben der intensiv grünen Körperfärbung fällt vor allem das langgezogene Rostrum auf; dadurch wird diese Art schlanker als andere Zwerggarnelen.

Haltung, Vergesellschaftung und Zucht  der Grünen Zwerggarnelen

Wie viele andere Zwerggarnelen auch, ist die grüne Zwerggarnele eine ruhige und ausgesprochen friedliche Art, die gut mit anderen Zwerggarnelen und kleinen Bärblingen wie dem Moskitobärbling, dem Perlhuhnbärbling oder kleinen Fadenfischarten wie dem Honiggourami in einem Nanobecken zusammen gehalten werden kann. Größere Fische oder die amerikanischen Flusskrebsarten würden die Grüne Zwerggarnele dagegen als willkommenes Lebendfutter betrachten. Man pflegt die Grüne Zwerggarnele am besten in einer gruppe von wenigstens 10 bis 15 Tieren. Man muss ihnen genügend Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten in Form von kleinen Tonröhren oder halboffenen Bambusstücken bieten, in die sie sich zur Häutung zurückziehen können. Das Garnelenbecken sollte im Hintergrund dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen besetzt sein, während in den Vordergrund  einige Mooskugeln gehören, die von den Garnelen gerne nach Infusorien und Aufwuchsorganismen abgesucht werden. Diese Mooskugel bestehen allerdings gar nicht aus einem Moos, sondern werden von einer Grünalgenkolonie gebildet. Außerdem vertragen sie keine längerfristigen Wassertemperaturen über 24 bis 35oC. Man spült sie alle 1 bis 2 Wochen unter lauwarmem Wasser aus, um sie von Mulm und Schadstoffen zu reinigen. Über dunklem Bodengrund kommt die leuchtend grüne Färbung dieser Zwerggarnelenart besonders gut zur Geltung. Da sie in ihrer natürlichen Heimat vor allem schnell fließende Bäche besiedeln, sollte man ihnen eine leichte Strömung mit sauerstoffreichem Wasser bieten. Ausgewachsene Garnelen leben vor allem von Algenaufwuchs, Detritus und Pflanzenresten, nehmen aber auch kleine Insektenlarven als tierische Zusatzkost an. Die jungen Garnelen ernähren sich dagegen vor allem von Kleinstlebewesen, die sie vor allem im Mulm am Boden des Aquariums finden.

Im Gegensatz zu anderen Zwerggarnelen schlüpfen bei den Grünen Garnelen keine vollausgebildeten Junggarnelen, sondern Larven in einem der der letzten Entwicklungsstadien, die nicht frei umher schwimmen, sondern sich am Boden aufhalten. Dort suchen sie im Mulm nach Mikroorganismen, von denen sie sich in den ersten Wochen ernähren. Daher sollte das Aquarium dicht bepflanzt werden und Mulm und Detritus, die sich am Boden sammeln, dürfen nicht abgesaugt werden. Außerdem darf nur ein feinporiger Schwamm- oder Mattenilfter (ein sogenannter Hamburger Filter) eingesetzt werden, in den die Larven nicht eingesaugt werden können.

Quelle:
http://www.garnelen-aquarium.com/arten/gruene-garnelen/haltung.html

tom
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