wissenschaftlicher Name Caridina multidentata

Amano-Garnelen auf einen Blick
Maximale Größe: bis 5 cm
Haltung: einfach, Zucht: sehr schwierig, Lebenserwartung: ca.& Jahre
Wassertemperaturen: 18 bis 27oC
pH-Wert: 6,0 bis 8,§
Karbonathärte: bis 16odKH
Gesamthärte: bis 20odGH

Herkunft der Amanogarnele

Die Amano-Garnele kommt in küstennahen Fließgewässern im Süden Zentraljapans vor. Der Name dieser Garnelenart geht auf den Japaner Takashi Amano zurück, der diese Garnelen als Algenputzkolone in seinen faszinierenden Naturaquarien einsetzte. Von hier AUS nahm die Amanogarnele ihren „Siegeszug“ auch in europäische Aquarien und erfreute sich als zuverlässige Algenvernichterin wachsender Beliebtheit. Auch wenn die Nachzucht sehr schwierig ist, zu halten ist die Amanogarnele einfach und deshalb der ideale Einstieg für den Anfänger in die faszinierende Welt der Süßwassergarnelen..

Merkmale, Form und Färbung der Amanogarnele

Der Körper der Amano-Garnele ist fast durchsichtig. Auf den Flanken sieht man Reihen dunkler, kleiner Punkte. Die Weibchen sind größer und kompakter gebaut als die Männchen.

Haltung, Vergesellschaftung und Zucht der Amanogarnele

Die Amanogarnele wird mit 5cm für eine Zwerggarnelenart schon recht gut. Für eine Gruppe von 10 bis 20 Tieren sollte das Becken schon 60cm lang (entspricht ca. 50Liter) sein. Die Amanogarnelen sind zwar sehr gesellig, verstecken sich aber auch gern einmal im Pflanzendickicht oder ziehen sich zur Häutung zurück. Das Aquarium sollte einen dunklen Bodengrund mit Sand oder feinem Kies haben, einige feinfiedrige Wasserpflanzenbüschel, Javamoos auf Wurzelholz und einige Mooskugeln im Vordergrund haben. Außerdem sollte im Aquarium eine leichte Strömung herrschen; eventuell sollte man zusätzlich zur Filteranlage (optimal ist der sogenannte Hamburger Mattenfilter) mit Hilf einer Membranpumpe und Ausströmerstein belüften. Außerdem muss man etwa ein Fünftel des Aquarienwassers wöchentlich wechseln. Bevor die Amanogarnelen in ein neu eingerichtetes Becken einziehen können, muss es bereits für wenigstens 2 bis 3 Wochen „eingefahren“ sein, da die Amanogarnelen ausgesprochen empfindlich auf zu hohe Nitrit- und Nitratwerte reagieren.

Da die Amano-Garnele ein ausgesprochen intensiver Algenfresser ist, sollte nur die Frontscheibe des Aquariums regelmäßig gereinigt werden, während der Algenaufwuchs auf den anderen drei Innenseiten als Weidefläche für die Amanogarnelen erhalten bleiben muss. Ziwschen den Wasserpflanzen und über dem Bodengrund sammelt sich Mulm an, der von den Amanaogarnelen nach verwertbaren Nahrungspartikeln durchsucht wird. Gefüttert wird zusätzlich mit Spirulina-Pulver, feinem Shrimps-Flocken- und Granulatfutter, sowie Falllaub. Gelegentlich wird aber auch tierische Ergänzungskost in Form von Artemia, Cyclops oder kleinen schwarzen Mückenlarven angeboten.

Die Amanogarnele lässt sich gut mit friedlichen Fischen wie den Bitterlingsbarben, Moskito- und Perlhuhnbärblingen vergesellschaften.  Man kann sie außerdem mit allen anderen Zwergranelenarten zusammenhalten, die sich nicht mit der Amanogarnele kreuzen, dazu gehören u. a. die Bienengarnelen und ihre Zuchtformen Blue Tiger und Crystal Red, die Hummel- und Tigergarnelen.

Die Amanogarnelen gehören zum ursprünglichen Vermehrungstyp der Süßwassergarnelen, die ihre Bindung an das Meer, aus dem sich die Süßwassergarnelen im Laufe der Evolution entstanden sind, noch nicht völlig verloren haben. Nach der Paarung entlässt das Weibchen zahlreiche Eier ins Wasser, woraus die ersten Larvenstadien, die sogenannte Zoea-Larve, schlüpft. Diese halten sich nur wenige Tage im Süßwasserbecken. Man kann diese winzigen Larven im abgedunkelten Becken durch ein engbegrenztes Lichtbündel (z.B. mittels einer Taschenlampe) in eine Ecke des Beckens locken, herausfangen und in ein Salzwasseraquarium umsetzen. Im marinen Milieu durchlaufen sie bis zu 20 Larvenstadien bis zu den voll entwickelten Junggarnelen. Diese wandern dann in ihrer natürlichen Umgebung dann wieder stromauf die Flüsse hinauf. Daher kann man sie dann wieder ins Süßwasserbecken umquartieren. Auf die Einzelheiten bei der Aufzucht der Amanogarnelen kann hier nicht näher eingegangen werden, dazu sei auf die Fachliteratur verwiesen.

Quelle:
http://www.garnelen-aquarium.com/arten/amanogarnelen/haltung.html

tom
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