Schon seit vielen Jahren verwende ich in meinen Malawi-Aquarien Strömungspumpen, um die Oberfläche zu bewegen und um den Fischen eine natürliche Wasserbewegung zu geben, die den Verhältnissen an den Ufern des Malawisees ein wenig entsprechen. Die Oberflächenbewegung lässt eine Kahmhaut gar nicht erst an der Wasseroberfläche entstehen und ganz wichtig: Da meine Malawibecken immer ohne Pflanzen betrieben werden, sorge ich so für die ausreichende Anreicherung des Aquarienwassers mit Sauerstoff. Die Strömungspumpen installiere ich so, dass die Pumpe ca. 15 cm unterhalb der Wasseroberfläche sitzt und der Wasserstrahl von der Pumpe aus leicht nach oben Richtung Oberfläche strömt. Die Wasseroberfläche soll dadurch nicht aufgerissen werden. Es plätschert also gar nichts. Auf der Oberfläche sind aber trotzdem deutliche Wellenbewegungen zu sehen.

Die Malawi-Cichliden lieben diese Strömung und sind während des Wasserwechsels sichtlich irritiert, denn während des Wechsels muss ich die Pumpe abstellen, da sie sonst trocken laufen würde. Gerade mit diesem Abstellen, bzw. dem Wiederanlaufen habe ich in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass gerade bei günstigen Pumpen es offenbar ein Qualitätsmerkmal ist, das sie offenbar nicht haben. Sprich: Die Pumpen wollten nach dem Wasserwechsel oft nicht mehr von selbst wieder anlaufen nachdem der Strom wieder an war.

Passiert ist mir das mit den Pumpen aus der Koraliaserie von Hydor, die ich in unterschiedlichen Größen schon in verschiedenen Größen im Einsatz hatte. Die Pumpen sind zwar sehr günstig und laufen auch irgendwann wieder an, wenn man sie z. B. aus dem Wasser nimmt, wenn sie nicht anlaufen wollen und man sie ein wenig schüttelt oder mit einem Schraubenzieher Anschubhilfe gibt. Es ist allerdings lästig, so dass ich irgendwann beschloss, ein paar Euro mehr zu investieren und mir die erste Tunze Turbelle geholt habe.

Zunächst habe ich die Tunze Turbelle nanostream 6045 gekauft. Die Pumpe arbeitet absolut zuverlässig. Allerdings haben sich die 4.500 l/h als zu wenig für ein Aquarium mit der Länge von 160 cm herausgestellt. Am anderen Ende des Aquariums kam kaum eine Strömung an. In diesem Teil bildete sich auch bald eine leichte Kahmhaut. Die Pumpe habe ich inzwischen in einem 300-Literaquarium mit einer Länge von 120 cm im Einsatz. Hier ist die Tunze Turbelle nanostream 6045 genau richtig dimensioniert. Leider ist die Pumpe im Laufe der Zeit relativ laut geworden und das deutliche Brummen wird mich wahrscheinlich schon bald dazu veranlassen, die Pumpe auszutauschen.

In meinem Wohnzimmeraquarium, wo mir auch ein sehr leiser Betrieb enorm wichtig ist, läuft jetzt seit fast genau einem Jahr eine Tunze Turbelle stream 6085. Von dieser Pumpe bin ich nach wie vor begeistert. Ihre 8.000 l/h sorgen genau für die richtige Strömung im Das Aquarium, die deutlich bis zum gegenüberliegenden Beckenende reicht. Sie ist absolut leise und 100% zuverlässig. Wer eine passende Strömungspumpe für ein Aquarium von ca. 150 bis 180 cm Länge sucht, bekommt von mir die uneingeschränkte Kaufempfehlung. Was ich noch empfehlen kann: Unbedingt die Gebrauchsanleitung lesen und die Hinweise zum Umgang mit der Magnethalterung beachten. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sehr schmerzhaft sein kann, wenn man Haut oder Finger zwischen die sehr starken Magneten bekommt.

Fazit:

Wer eine Strömungspumpe sucht, sollte auf Qualität setzen und auch ein paar Euro mehr ausgeben, denn die Unterschiede bei Qualität und Langlebigkeit haben ihren (gerechtfertigten) Preis.

tom
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